Ob im Spielzeug, dem Mobiliar oder Wandfarben: In den verschiedensten Gebrauchsgegenständen und Materialien finden sich Schadstoffe. Das Problem: Im Gegensatz zu offensichtlichen Gefahren wie Messern, spitzen Kanten und offenem Feuer, bleiben diese oftmals unbemerkt. Da das Immunsystem Ihres Schützlings allerdings noch nicht vollständig entwickelt ist, können Schadstoffe die Gesundheit Ihres Kindes beeinträchtigen. Worauf Sie achten sollten, um Ihr Kind vor Schadstoffen zu schützen, erfahren Sie im folgenden Beitrag.
Schadstoffe, die Ihr Kind gefährden
Besonders gefährlich sind sogenannte Wohngifte wie Weichmacher und Lösungsmittel. Diese werden zwar nur in geringen Mengen verarbeitet, verschlechtern jedoch über einen längeren Zeitraum hinweg die Qualität der Raumluft. Zu diesen Stoffen zählen eben genannte Lösungsmittel wie Formaldehyd, Weichmacher wie Phtalate, PVC, PAK, Terpene und viele mehr. Durch Berührung derselben oder die Aufnahme über die Raumluft gelangen die Schadstoffe in unseren Organismus – und den unserer Kleinsten. Mögliche Symptome sind chronische Müdigkeit, Asthma, Kopfschmerzen, Augenreizungen oder Allergien. Zunächst fällt es schwer, deren Ursache zu ergründen – dahinter stecken können allerdingsdie vorab genannten Übeltäter.
Schadstoffe im Kinderzimmer lokalisieren
Der Kontakt mit bestimmten Substanzen lässt sich nicht gänzlich vermeiden. Trotzdem können Sie diesen minimieren, um Ihr Kind zu schützen. Untersuchen Sie dazu das Kinderzimmer gründlich und fällen Sie stets bewusste Kaufentscheidungen. So eignen sich für die Wandgestaltung kinderfreundliche, formaldehydarme und möglichst lösungsmittelfreie Wandfarben besser als Vinyltapeten, die PVC enthalten. Auch bei der Auswahl der Kindermöbel sollten Sie auf deren Materialien achten, und vom Kauf solcher mit ungesunden Inhaltsstoffen absehen. Dieser Kategorie gehören auch solche Kindermöbel an, die etwa mit Kunstleder bezogen sind – Stoff und Baumwolle sind hier eine bessere Wahl. Dieselbe Vorsicht gilt bei Fenstern, Bodenbelägen, Kabelummantelungen sowie den Klebstoffen, die bei der Möbelproduktion und Bodengestaltung zum Einsatz kommen.
Spielen, aber sicher!
Berücksichtigen Sie beim Kauf neuen Spielzeugs ebenfalls, inwiefern dieses Schadstoffe enthält, die Ihr Kind gefährden. Plastikspielzeug enthält oftmals Weichmacher, Metall-Teile Schwermetalle. Durch Wärme, Schweiß oder Kauen auf besagtem Spielzeug können sich die darin befindlichen Stoffe lösen und eventuell Allergien auslösen. Bewusstes Kaufen und Einrichten ist hier die Lösung.
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